TB 80: Planungsmängel, wenn Nachwuchs kommt
(vk)Schmiding: Geparden eingesperrt für Nashornbaby – Österreichs „erstes Nashornbaby“ und „zoologische Sensation“ sorgt für scharfe Kritik an der Zooleitung und den Tierschutz-Kontrollbehörden. EndZOO spricht sogar von einem „brutalen Akt der Tierquälerei“.
Hintergrund: Seit dem 16. April 2013 darf das Nashornbaby Nala mit seiner Mutter Niki die „großflächige Außenanlage“ erkunden. Die Außenanlage gehört aber den Geparden, die aus diesem Grund nun ihr Dasein ohne ausreichende Bewegung – meist im Innengehege – fristen müssen.
Weil es der Zoo beim Bau der Nashornanlage offenbar unterlassen hat, ein Absperrgehege zu integrieren, müssen die Geparde für unbestimmte Zeit mit einer erheblichen Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit leben. Geparden sind tagaktiv und brauchen viel Bewegungsfreiraum. In Freiheit erreichen die Tiere bei der Jagd eine Geschwindigkeit von über 100 km/h.
Eine langfristige, beengte Haltung, wie dies in Schmiding der Fall ist, ist somit als extreme Tierquälerei zu bewerten. Der Verein EndZOO fordert die Zooleitung und Veterinärbehörde auf, diese massiven Einschränkungen des Bewegungsbedarfs der Geparde sofort abzustellen.
Symbolbild Gepard: pixabay
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