TB 72: Zoo – Ich möchte kein Eisbär sein…
Im März war der weltweit bekannte Berliner Eisbär Knut an einer Gehirnentzündung gestorben und vor den Augen der Zoobesucher von einem Felsen ins Wasserbecken gefallen (siehe TIERBEFREIUNG 71). Der Berliner Tierpark hat mit der Anschaffung eines weiteren Eisbären eine erneute Diskussion um eine artgerechte Haltung der Tiere ausgelöst.
Der Tierpark hat die zwei Jahre alte Eisbärin, die noch keinen Namen hat, gegen drei Elefanten mit dem russischen Zoo in Rostow am Don getauscht. Mit diesem Neuzugang leben im Zoo und Tierpark der deutschen Hauptstadt derzeit sechs Eisbären. Die namenlose Bärin soll für Nachwuchs sorgen.
Als vorgeschobenes Argument dient wieder einmal „der Artenschutz“. Die Zuchtversuche dienen allerdings keinesfalls dazu, auch nur eines der Tiere später wieder auszuwildern (siehe auch Beitrag „Mal positiv: negative Berichterstattung“).
Zoo- und Tierpark-Direktor Bernhard Blaszkiewitz hat gegenüber der B.Z. angekündigt, dass noch ein weiterer Eisbar gesucht werde. Woher das männliche Tier kommen soll, ist bisher allerdings unklar. Quelle: www.bz-berlin.de und www.ad-hoc-news.de.
Symbolbild Eisbär: pixabay
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