TB 64: Griechenland kündigt Verbesserungen für Tiere an
Protestkampagne nach Prügelattacke zeigt Wirkung
Im italienischen Zirkus Massimo, der in Griechenland gastierte, wurden Filmaufnahmen gemacht, die eindeutige Misshandlungen einer Elefantenkuh zeigen. Daraufhin gab es eine große in- und ausländische Protestwelle, die vielleicht mit dazu beiträgt, dass in Griechenland eventuell sehr schnell zumindest die Wildtierhaltung im Zirkus verboten wird.
So teilt der Botschaftsrat (Presse & Information) Pantelis M. Pantelouris mit: „Die griechische Regierung ist dabei, ein Sonderstrafgesetz gegen die Misshandlung von Tieren vorzubereiten, das die Regelungen der vorhandenen Gesetze verschärft und hohe Geldstrafen für Verstöße vorsieht. Das neue Strafgesetzbuch wird u.a. auch das Verbot von Wildtieren im Zirkus beinhalten.“
Ferner heißt es, dass Griechenlands Minister für Landwirtschaftliche Entwicklung und Ernährung, Herr Sotiris Chatzigakis, bereits vor diesem Vorfall über 200 griechische Tierschutzvereine zu einem Runden Tisch eingeladen hat, um Fragen des Tierschutzes in Griechenland zu diskutieren.
Besprochen wurden dabei sowohl der Ausbau des Systems von Tierheimen durch die Städte und Gemeinden und die Behandlung der streuenden Hunde, als auch die Förderung einer positiven Einstellung der Bürger gegenüber Tieren – die elementare Voraussetzung für den Respekt vor Tieren im Allgemeinen. In diesem Zusammenhang war bereits im Frühjahr 2009, d.h. lange vor Bekanntwerden des Vorfalls im Zirkus Massimo, auch die Frage des Verbots von Wildtieren im Zirkus besprochen worden. Hoffen wir, das den Worten auch Taten folgen! (vk)
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