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Die Zehenglieder der Huftiere sind schuhförmig von einem Huf umhüllt. Zu ihnen gehören Unpaarhufer, Paarhufer und andere.

Auf dieser Seite: ● Tempo ● Gute Anpassung für beste BewegungsfähigkeitUnpaarhuferUnpaarhufer SuperlativeUnpaarhufer ArtenschutzPaarhuferPaarhufer SuperlativePaarhufer ArtenschutzDer HufGlaube & AberglaubeHörner und Geweihe bei Huftieren

Bei den Huftieren liegt zwischen den Zähnen an verschiedenen Stellen der Zahnreihe eine Lücke, ein Diastema.

Unter den Huftieren gibt es keine strukturellen Anpassungen an das Schwimmen. Trotzdem sind viele von ihnen Sumpfbewohner, und praktisch alle können im Notfall gut schwimmen. Das Tempo der Huftiere ist groß genug, dass eine beträchtliche Anzahl ihren Fressfeinden entkommen kann.

Das wäre jedoch nutzlos, wenn ihre Jungen langsamer wären. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können die meisten Jungen stehen und ihrer Mutter folgen und mindestens so schnell wie die langsameren Angehörigen der Herde laufen.

Das wird durch die große Länge ihrer Beine im Vergleich zum übrigen Körper erreicht. Kitze, Fohlen, Kälber und Lämmer scheinen fast nur aus Beinen zu bestehen.

Gute Anpassung für beste Bewegungsfähigkeit

Einige Paarhufer können nicht nur auf glatten Böden, sondern auch auf rauem Untergrund schnell laufen. Am besten angepasst sind hierzu auf Bergen oder zwischen Felsen lebende Arten.

Bei einige Arten können die beiden Zehen gespreizt und dann kräftig zusammengepresst werden, so dass sie kleine Vorsprünge ergreifen und festhalten. Diese Fähigkeit setzt die Tiere in die Lage, fast senkrechte Felswände zu bezwingen, die ein Minimum an Ansatzpunkten bieten. Mehr dazu auf der Ziegenseite.

Unpaarhufer

Ordnung Perissodactyla

  • 3 Familien
  • 5 Gattungen
  • 18 Arten
  • z.B. Pferde, Esel, Zebras, Tapire, Nashörner

Superlative

  • Kleinste Art: Bergtapir (Tapirus pinchaque).
    Kopf-Rumpf-Länge: 1,8 Meter
  • Größte Art: Weißes Nashorn (Ceratopherium simum).
    Kopf-Rumpf-Länge: 3,7 bis 4,0 Meter; Schwanz-Länge: 70 cm. Gewicht: bis 2,3 Tonnen

Abbildungen Zähne von oben nach unten: Ziege, Alpaka, Kamel, Islandpony, Flusspferd.

Artenschutz für Unpaarhufer

Der Bestand vieler Arten gilt als bedenklich.

Folgende Arten werden in der Roten Liste für bedrohte Säugetiere der IUCN als gefährdet angesehen:

  • Afrikanischer Wildesel
  • Grevi-Zebra
  • Syrischer Wildesel
  • Khur
  • Przewalski-Pferd
  • Schabraken-Tapir
  • Nördliches Breitmaulnashorn
  • Sumatra-Nashorn
  • Java-Nashorn
  • Indisches Panzernashorn

Paarhufer

Ordnung Artiodactyla

  • 10 Familien
  • 90 Gattungen
  • 174 Arten
  • z.B. Giraffen, Schweine, Flusspferde, Kamele, Hirsche, Büffel, Antilopen, Ziegen, Schafe, Gnus

Superlative

  • Kleinste Art: Kleinkantschil (Tragulus javanicus).
    Kopf-Rumpf-Länge: 44 bis 48 cm; Gewicht: 1,7 bis 2,6 kg.
  • Größte Art: Giraffe (Giraffa camelopardis).
    Kopf-Rumpf-Länge: 4,2 Meter; Höhe bis Hornspitzen: 5,0 Meter. Gewicht: 1,4 Tonnen
  • Massigste Art: Flusspferd (Hippopotamus amphibius).
    Kopf-Rumpf-Länge: 3,4 Meter; Gewicht: 2,4 Tonnen

Abbildungen Hufe Paarhufer von oben nach unten: Reh, Giraffe, Kuh, Wildschwein, Flusspferd.

Artenschutz für Paarhufer

Viele Arten werden in ihrem Bestand als bedenklich oder selten angesehen.

Folgende Arten werden in der Roten Liste für bedrohte Säugetiere der IUCN als gefährdet angesehen:

  • Zwergwildschwein
  • Barasingha
  • Leierhirsch
  • Südlicher Andenhirsch
  • Tenasserim-Muntjak
  • Wildyak, Kouprey
  • Tiefland-Anoa
  • Tamarau
  • Berg-Anoa
  • Jentink-Ducker
  • Edmi-Gazelle
  • Dünengazelle
  • Arabischer Tahr
  • Arabischer Spießbock
  • Mufflon (Abbildung)

Der Huf – Namensgeber dieser Tiere

Von der Hornkapsel (Hornschuh, bestehend aus Hornwand, Hornsohle und Hornstrahl) überzogene Gliedmaßen-Ende der Huftiere, das sich aus der Kralle (Nagel) entwickelt hat.

Die knöcherne Grundlage ist das Hufbein, nach hinten durch die elastischen Hufknorpel verlängert, zwischen denen das keilförmige Strahlpolster (Strahlkissen) liegt. Ihre gelenkige Verbindung ist das Hufgelenk.

Die Huflederhaut (mit Fleischsohle und -wand), die Hufknorpel, Strahlpolster und Hufbein überzieht, ist die Bildungsstätte des Hufhornes. Sie dient der Befestigung der Hornkapsel am Hufbein. Der vordere Teil der Hornwand heißt Zehe, der seitliche Seitenwand und der hintere Tracht.

Hufbeschlag

Beim Rind der Klauenbeschlag. Es ist das Versehen der Hufe mit Hufeisen (Klaueneisen), um die übermäßige Abnutzung auf hartem Boden zu verhüten, kranke Hufe zu heilen und fehlerhafte Hufstellungen auszugleichen.

Hufeisen

Ein Eisenring, der hinten offen und dem Tragrand des Hufes angepasst ist. Je nach Bedarf des Tieres ist er verschieden dick und breit. Er wird mit 5-8 Hufnägeln am Huf befestigt. Die Form des Hufeisens ist für Vorder- und Hinterhufe etwas verschieden.

Durch Anbringen von Stollen (Erhöhungen an den Schenkelenden) und Griff (Vorsprung an der Zehe) oder Hufeinlagen aus Tau, Gummi, Kork soll bei schwerem Zug ein Ausgleiten des Tieres verhindert werden.

Abbildungen Hufe Unpaarhufer von oben nach unten: Pferd, Esel, Zebra, Schabrackentapir, Nashorn.

Glaube & Aberglaube

Im Volksglauben gilt das Hufeisen als glückbringendes Zaubermittel (wenn es nach oben geöffnet aufgehängt wird).

Hörner und Geweihe bei Huftieren

Hörner, die bei den Huftieren weit verbreitet sind, findet man in keiner anderen Ordnung der Säugetiere. Sie sind zum Teil Abkömmlinge der Haut.

Erfahren Sie mehr darüber im Hörner- und Geweih-Special.

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Quelle Bilder: pixabay

 

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