Üble Propaganda gefährdet Brüllaffen
Schon der reißerische Titel der Netflix-Serie lässt Böses ahnen: „72 Dangerous Animals: Latin America“. Für Netflix scheint die Natur gefährlich, sogar tödlich. Dabei bringt die Serie ganz konkret Primaten in Lebensgefahr.
Brüllaffen werden von Netflix als Überträger von Gelbfieber gebrandmarkt. Wissenschaftler kämpfen seit Jahren gegen diesen Mythos, denn:
- Moskitos, und nur Moskitos, übertragen Gelbfieber.
- Brüllaffen fungieren sogar als Frühwarnsystem: Sterben die Primaten, sind Gesundheitsbehörden alarmiert – und können die Bevölkerung schützen.
Aufklärungsarbeit war insbesondere in Brasilien nötig, damit Brüllaffen geschützt und nicht als Schuldige für Gelbfieber verfolgt werden. Jetzt macht Netflix das zunichte und bedroht so das Überleben der sowieso vom Aussterben bedrohten Art.
Petition – bitte unterschreiben!
„Rettet den Regenwald“ fordert deshalb: Netflix muss das Streaming der 7. Episode von „72 Dangerous Animals: Latin America“ weltweit beenden. Zur Petition
Leider kommt es immer wieder vor, dass manche Tiere völlig unberechtigt zu Sündenböcken abgestempelt werden; so werden aktuell in Deutschland Wildschweine verfolgt, damit Mastschweine in Tierfabriken nicht an Schweinepest erkranken.
Symbolbild männlicher schwarzer Brüllaffe: pixabay
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